Das jeweilige Therapieangebot beruht auf dem biopsychosozialen Erklärungsmodell für Lernschwierigkeiten und dem Lern-Wirkungsgefüge von Bernart & Weinig (2020). Wissenschaftliche Erkenntnisse und Leitlinien aus Pädagogik, Psychologie und Medizin werden mit einbezogen. Darüber hinaus werden verhaltenstherapeutische, psychotherapeutische und systemisch therapeutische Ansätze mit der Lerntherapie verknüpft (siehe Grundsätze FiL). Mit Hilfe von evaluierten funktionalen Übungsbehandlungen (Förderprogrammen) wird eine individuell abgestimmte Förderplanung erstellt, die das Arbeiten mit dem Kind, den Eltern und den Lehrern (Schule) umfasst.
Ablauf
Beratungsgespräch:
Im Beratungsgespräch werden Eltern zu den Lern- und Leistungsschwierigkeiten ihres Kindes und förderlichen Maßnahmen und möglichen weiteren Schritten beraten.
Diagnostik
Die externe Diagnostik wird ausgewertet und ein biopsychosoziales Lern-Wirkungsgefüge (Störungsprofil, Ursachen...) erstellt.
Erstellen eines Therapieplans/Auftragsklärung
Die Ergebnisse der Diagnostik werden ausführlich mit den Eltern besprochen. Notwendige und hilfreiche Fördermaßnahmen werden zusammen mit den Eltern und dem Kind erarbeitet.
Evaluation der Therapie
Lernstand und Lernfortschritte werden durch qualitative Testverfahren ermittelt und der Therapieverlauf in regelmäßigen Abständen reflektiert. Eltern und Kind werden über die jeweilige Entwicklung aufgeklärt und der Förderplan wird entsprechen angepasst.
Abschluss der Therapie
Mit den Eltern und dem Kind wird der gesamte Therapieprozess reflektiert, die Entwicklungsprognose erörtert und die Erhaltung der Therapieerfolge besprochen.